Mario Marino – „Kalbelia - die Vergessenen“, Indien 2014/15

Im Herbst 2014 und Frühling 2015 reiste Mario Marino in die nordwestliche Provinz Indiens, nach Rajasthan. In der entstandenen Bilderserie „Kalbelia - die Vergessenen“ folgt der Fotograf der Kultur der Sinti und Roma, deren Ursprünge in Indien und Pakistan liegen. In Indien „Kalbelia“ genannt, stehen sie, ähnlich wie in Europa, auf der untersten Stufe der Gesellschaft. Analphabetismus, sowie fehlender Zugang zu frischem Trinkwasser, prägen den Alltag der Kalbelia Kinder in Rajasthan. Häusliche Gewalt und Betteln stehen für sie auf der Tagesordnung. Der schlechte physische, aber vor allem der seelische Zustand der Kalbelia Kinder, hat sich tief in das Gedächtnis des Fotografen eingeprägt.

Mario Marino, geboren (1967) in Österreich, lebt und arbeitet als freier Fotograf und Künstler in Deutschland. Auf seinen Reisen durch Europa, nach Afrika, Kuba, Indien, Nepal und Mexiko entwickelte Mario Marino seine eigenständige Bildsprache. Getragen von Empathie, gewähren seine Bilder dem Betrachter Einblicke in den Alltag der Portraitierten, aber darüberhinaus eine zutiefst berührende Ahnung deren seelischen Befindens.

Seine Werke wurden in den letzten Jahren von zahlreichen Galerien und Museen national
und international ausgestellt darunter Amsterdam, Basel, Berlin, Bristol, Brüssel, Köln, Dubai, Edinburgh, Essen, Genf, Miami und München.
Publikationen über Mario Marino und seine Fotografien sin u.a. in folgenden Medien erschienen: Artnet, BBC, Berliner Morgenpost, Berliner Zeitung, British Journal of Photography, Dailyphotonews, Evening Standard, Foto Magazine Edition, FotoHits, Foto Forum, T.A.Z, The Telegraph, The Washington Post, The Guardian, National Geographic (Daily Dozen), Photo Digitaal, Photo Magazine, PopMe Magazine, Profi Foto, Photonews, PhotoZoom Magazine, The Independent, The Wall StreetJournal, Welt und Vogue.